Der Oberösterreicher Christoph Köttl ist als Investigativjournalist bei der New York Times tätig und wurde 2019 mit dem Emmy ausgezeichnet.
Christoph Köttl arbeitet seit über 3 Jahren bei der New York Times im “Visual Investigations” Team. Christian Aichmayr hat den Schwanenstädter im Zuge eines Podcasts zu einem spannenden Gespräch gebeten.
Seine Hauptaufgabe ist die Recherche und Analyse von Satellitenbildern, Fotos und Videos. Er macht natürlich auch ganz traditionellen Journalismus, also interviewt Experten und Zeugen zu gewissen Ereignissen. Die Geschichten werden dann als Videos (oder manchmal als ein visueller Artikel) präsentiert. Die Geschichten, die er macht, haben oft mit Konflikten, Demonstrationen oder Naturkatastrophen zu tun.
Den Emmy (Fernsehpreis der Vereinigten Staaten von Amerika) hat Christoph Köttl für die Investigation "One Building, one Bomb: How Assad gassed his own People" im September 2019 gewonnen. In dieser “Visual Investigation” wurde nachgewiesen, dass der Chemiewaffen-Angriff in Douma (Syrien) im April 2018, bei dem mehr als 30 Menschen gestorben sind, von der Syrischen Armee durchgeführt wurde. Dazu wurden Videos, Fotos und Satellitenbilder analysiert sowie Zeugen und Experten interviewt. Den Emmy hat er nicht alleine gewonnen, sondern ein Team von ca. 15 Leuten, inklusive Journalisten, Video-Editoren, Grafikern und Redakteuren waren dabei.
Quelle: Christian Aichmayr / Fotocredit: Christoph Köttl