Firmenjubiläum in wirtschaftlich fordernden Zeiten: die Wimberger-Geschäftsführer Norbert Königsecker und Christian Wimberger (v.l.). Foto: Wimberger
Symbolisch knallten zum 40. Geburtstag von Wimberger zwar die Sektkorken – die große Feierlaune blieb beim Bauunternehmen aus Lasberg aber angesichts der wirtschaftlichen Prognosen aus: Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Februar werde Wimberger voraussichtlich einen Umsatzrückgang von 20 Millionen Euro verbuchen, berichteten die Geschäftsführer Christian Wimberger und Norbert Königsecker.
Damit sinke der Gesamtumsatz von 170 auf rund 150 Millionen Euro. „Das Niveau von 2022 wird nicht mehr erreichbar sein. Wir kommen von einem überhitzten Markt, in dem die Stimmung bei den Hausbau-Interessierten gekippt ist. Im kommenden Jahr werden wir die Talsohle erreichen, bevor wir ab 2025 eine Entspannung erwarten“, analysierte Norbert Königsecker die wirtschaftliche Situation. Besonders im Neubau-Segment – dieser mache rund 60 Prozent des Umsatzes bei Wimberger aus – sei der Rückgang deutlich spürbar. Dennoch werde man im Jubiläumsjahr in den schwarzen Zahlen bleiben, so die Geschäftsführer.
Dafür sorgt unter anderem die Erweiterung der Geschäftsfelder, wodurch das Bauen im Bestand sowie die Themen Holzbau, thermische Sanierung und Photovoltaik stark an Bedeutung gewinnen. Die Übernahme entsprechender Betriebe in die Unternehmensgruppe bleibe weiterhin fester Teil der Strategie, erklärte Christian Wimberger: „Wir haben mittlerweile 13 Standorte in Ober- und Niederösterreich und wollen unser Netzwerk weiter verstärken. In vielen Firmen ist die Betriebsnachfolge nicht geklärt – hier sehen wir noch weiteres Potenzial.“
Die Wimberger-Gruppe ist bereits jetzt mit rund 750 Mitarbeitern – darunter 100 Lehrlinge – der größte Arbeitgeber der Region: „Unser Ziel ist es, das Stammpersonal im Anstellungsverhältnis zu halten. Wir werden unsere Mitarbeiter dringend benötigen, sobald es wirtschaftlich wieder bergauf geht“, waren sich die beiden Geschäftsführer einig.