Ein möglicher Großschaden durch einen Wolf sorgt im Bezirk Freistadt für Aufregung. Symbolfoto: stock.adobe.com
Aufregung herrscht im Bezirk Freistadt rund um einen mutmaßlichen Wolfsriss: In der Gegend von Schönau wurden zehn Schafe auf einer eingezäunten Freilandweide getötet, ein weiteres gilt als vermisst.
„Auf Grundlage der bisherigen Feststellungen ist von einem Wolfsriss auszugehen. Eine abschließende Bestätigung kann jedoch erst nach Vorliegen der DNA-Ergebnisse erfolgen“, sagte Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zu dem Vorfall. Experten aus ihrem Ressort waren vor Ort, führten eine Rissbegutachtung durch und entnahmen die notwendigen DNA-Proben.
Der mutmaßliche Riss bestätigt die Stellung des Mühlviertels als "Wolfs-Hotspot": im Grenzgebiet zwischen Niederösterreich, Oberösterreich und Tschechien sind mehrere Rudel ansässig. Einen Schaden in dieser Größenordnung hat es allerdings bisher noch nicht gegeben. Sehr wohl fielen Wölfe in der Region aber immer wieder durch ihr auffälliges Verhalten gegenüber den Menschen auf – zuletzt im Mai, als sich ein Tier im Bezirk Freistadt mehrfach gefährlich nahe an einen Hof wagte und sich mitten unter Weidetieren aufhielt. Zwei sogenannte "Risikowölfe" wurden mit behördlicher Genehmigung inzwischen auch bereits entnommen.