Abschied von einer Nahversorger-Institution: Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter kamen am letzten Öffnungstag von Spar Ganglberger noch einmal in Zwettl an der Rodl vorbei. Fotos: was-tuat-si.at /Martin Gaisbauer

Das Ende eine Ära: Abschied von Spar Ganglberger

Abschied nehmen hieß es am Silvestertag in Zwettl an der Rodl: Mit Spar Ganglberger sperrte jener Nahversorger zu, der die Bevölkerung der Rodlgemeinde mehr als 45 Jahre mit Lebensmitteln, Floristik und Gütern des täglichen Bedarfes versorgt hatte.

Unbedingt notwendige, nicht mehr rentable Investitionen in die Infrastruktur und die aufgrund der baulichen Verhältnisse im Ortszentrum fehlende Möglichkeit, den Markt den Erfordernissen der Zeit anzupassen, zwangen die Unternehmerfamilie Ganglberger, diesen zu schließen.

Dieser schweren Herzens gesetzte Schritt ist für die Gemeinde eine Zäsur – und am letzten Öffnungstag zeigte sich noch einmal, wie sehr die Zwettler ihren Nahversorger geschätzt hatten: Jung und Alt war auf den Beinen, um noch einmal einzukaufen und bei der Unternehmerfamilie Ganglberger „Danke“ zu sagen. Diese lud ihrerseits zu einem Imbiss und Getränken ein. Unter den vielen Gästen waren dabei auch etliche ehemalige Mitarbeiter, die auf Einladung der Seniorchefs Willi und Christl Ganglberger noch einmal auf ihre ehemalige Arbeitsstätte anstießen.

Diese wird ab sofort für die nunmehrige Ausrichtung der Firma Ganglberger genützt: Chef Joachim Ganglberger und sein Team konzentrieren ihr Unternehmen ganz auf den schon bisher erfolgreichen Gastro- und Cateringbereich, bei dem man mit dem neu eröffneten Cafe-Bistro „Felix“ im Gebäude der Wirtschaftskammer am Linzer Hessenplatz über ein besonderes Aushängeschild verfügt.

Nach 45 Jahren ist Schluss: Aufgrund der Rahmenbedingungen musste die Familie Ganglberger ihren Spar-Markt schließen.

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