Das Land OÖ. könnte die Mühlkreisbahn übernehmen und deren Bestand damit nachhaltig absichern. Foto: stock.adobe.com
Eine neue Entwicklung zeichnet sich rund um die oberösterreichischen Nebenbahnen ab: Das Land Oberösterreich könnte die Mühlkreis- und die Almtalbahn übernehmen und damit deren Bestand absichern.
Die oberösterreichischen Nebenbahnen - konkret die Mühlkreis-, Almtal- und Hausruckbahn - waren durch die Pläne der ÖBB, diese aufgrund der zu niedrigen Auslastung auf Busverbindungen umzustellen, zuletzt in Diskussion geraten. Diesen Überlegungen möchte man seitens des Landes Obersterreich nun offenbar einen Riegel vorschieben und zumindest einen Teil der Regionalbahnen selber übernehmen. Demnach ist angedacht, dass das Land den Betrieb sowie die Infrastruktur der Mühlkreisbahn „gesamtverantwortlich“ übernimmt und die Strecke als Schienenverbindung erhalten bleibt.
Konkret geht es dabei um den nördlichen Abschnitt von Aigen-Schlägl nach Rottenegg. Auf diesem sind aktuell täglich nur 375 Fahrgäste unterwegs, die Prognose für die kommenden 15 bis 20 Jahre liegt bei maximal 600 Passagieren pro Tag. Trotzdem hofft man, die Zukunft der Bahn positiv entwickeln zu können. Der OÖ. Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) sprach von einem "wichtigen Schritt zur Absicherung nachhaltiger Regionalverbindungen“. Auch OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zeigte sich „zuversichtlich, dass wir ein Memorandum of Understanding erarbeiten werden, sodass sich die Zukunft der Bahnen positiv entwickeln kann“.