Die OÖ. Wirtschaft trauert um Rudolf Trauner. Foto: WKOÖ/Werner Harrer

Die oö. Wirtschaft trauert um einen Großen: Rudi Trauner verstorben

Um eine prägende Persönlichkeit trauert die oberösterreichische Wirtschaft: KommR Rudolf Trauner verstarb vor wenigen Tagen im 70. Lebensjahr. Er stand 13 Jahre an der Spitze der Wirtschaftskammer Oberösterreich und pflegte auch zu vielen Mühlviertler Unternehmen und zur regionalen Politik einen engen Kontakt.

Mit Trauner verliert die oberösterreichische Wirtschaft einen engagierten Interessenvertreter, der neben seiner erfolgreichen Arbeit als Unternehmer den Einsatz für die Unternehmerinnen und Unternehmer in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellte. In seiner Arbeit  waren ihm seine Werte wichtige Leitlinien: Wirtschaft und Soziales zu verbinden, Solidarität zu zeigen und Sozialpartnerschaft zu leben. In all seinen Aufgaben und in seinem Umgang stellte er stets das Gemeinsame vor das Trennende und blieb immer bodenständig und nahbar. 

Rudolf Trauner wurde 2003 der 6. Kammerpräsident nach 1945. Am 8. Februar 1954 in Linz geboren, studierte er an der Universität Linz Betriebswirtschaft und promovierte 1981 zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Trauner war seit 1984 Geschäftsführer der Druckerei und Verlag Trauner GesmbH. in Linz, die 1963 von seinem Vater Rudolf Trauner sen. gegründet wurde.

Trauner engagierte sich bereits seit 1980 in der wirtschaftlichen Interessenvertretung. Er wurde 1985 zum stellvertretenden Innungsmeister und 1990 zum Innungsmeister der oö. Landesinnung Druck gewählt. 10 Jahre lang war er auch Mitglied des WIFI-Kuratoriums. Von 1995 bis 1997 bekleidete er die Funktion eines Obmann-Stellvertreters der damaligen Sektion Gewerbe, Handwerk, Dienstleistung, ehe er Sektionsobmann wurde. Darüber hinaus war Trauner seit 1990 Mitglied der Vollversammlung der Wirtschaftskammer Oberösterreich, dem heutigen OÖ. Wirtschaftsparlament, und OÖ-Delegierter im Wirtschaftsparlament der WKÖ. Zwischen 1991 und 1997 engagierte sich Trauner in der oö. Landespolitik auch als Landtagsabgeordneter insbesondere für die Anliegen des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich. 2017 übergab er seine Funktion als WKOÖ-Präsident an Doris Hummer.

Abseits seiner beruflichen Tätigkeit war der Verstorbene vor allem durch seine Liebe zum Fußball bekannt: Sowohl als Aktiver - u.a. im oö. Politikerteam - als auch als Fan und Unterstützer war er in seiner Freizeit häufig auf Fußballplätzen und in Stadien zu finden.

 

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