Gas in der Pipeline, Strom via Hochspannungsmasten: dieses Szenario ist zumindest für die befassten Behörden bei der West Austria Gasleitung von Oberkappel nach Vorderweißenbach und der in Planung befindlichen 110 KV-Stromleitung die zu bevorzugende Variante. Foto: stock.adobe.com

Eine Trasse für Gas und Strom: Behörde rät von Leitungsbündelung ab

Vorerst nichts dürfte aus dem Vorschlag werden, die West Austria Gasleitung von Oberkappel nach Vorderweißenbach und die in Planung befindliche 110 KV-Stromleitung in einer Trasse zu verlegen: Das u.a. von Grundeigentümern angeregte Projekt sei in der angedachten Form "nicht genehmigungsfähig".

Dies deshalb, da aus Sicherheitsgründen ein Abstand von 40 Metern zwischen den beiden Leitungen eingehalten werde müsse. Dazu komme - so die vom zuständigen Landesrat Markus Achleitner (VP) beauftragte Behörde - dass die Trasse ständig frei gehalten werden müsse.

Ein Verlegen ins Erdreich als "zweisystemiges Kabel mit Trenntrafos in räumlicher Nähe zur Gasleitung" bedeute für das Projekt  einen völligen Neustart, es würde bei der Hochspannungsleitung zu einer deutlichen Zeitverzögerung kommen. Die Planung für die Freitrasse der 110 KV-Leitung sind schon weit gediehen, die Einreichung für die Umweltverträglichkeitsprüfung steht unmittelbar bevor.

Das Ergebnis der Prüfung sei - so LR Achleitner in einer Aussendung - rein fachlich und nicht politisch getroffen worden. Nichts desto trotz gab es Kritik: Gegner der Freileitung verwiesen auf ähnliche Projekte in anderen europäischen Staaten, wo die gemeinsame Verlegung von Strom und Gas kein Problem sei.

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