So international wie noch nie präsentierte sich die Mühlviertel Classic von 13. bis 15. Juni 2024: Teilnehmer aus ganz Europa machten aus der Veranstaltung zu ihrem 10-Jahr-Jubiläum ebenso ein absolutes Highlight wie seltene Fahrzeuge und die Routen, die u.a. in das Dreiländereck Österreich/Bayern/Südböhmen, in die Region rund um den Pöstlingberg und auf die Burg Clam führten.
Die Liste der automobilen Schätze, die im Mühlviertel in Action zu bewundern waren, wurde von Fahrzeugen angeführt, die vor fast 100 Jahren gebaut wurden: Bentley’s und Riley’s aus den 1920er und 1930er-Jahren waren in der Startliste ebenso zu finden wie Lagondas, Packard‘s oder BMW‘s. Viele der „Oldies“ wurden damals für den Rennsport gebaut und waren in ihrer langen Geschichte u.a. bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans im Einsatz. Im Mühlviertel zeigten sie, dass sie es noch immer können und begeisterten in den Händen ihrer Fahrer, die meist auch die Besitzer der Raritäten sind. Diese kamen u.a. aus Liechtenstein, Litauen und Deutschland zur Classic, die Start und Ziel beim Hotel Guglwald in Vorderweißenbach hatte.
Von dort führten die drei Tagestouren über einzigartige Routen, für die bevorzugt Güterwege, Privatstraßen und sogar Feldwege genützt wurden, das insgesamt 125 Fahrzeuge starke Feld in den drei Tagesetappen rund 450 Kilometer durch das Mühlviertel. Diese waren mit 20 Sonderprüfungen gespickt, bei denen die Teams ihr Fahrkönnen in Sachen Präzision und Genauigkeit unter Beweis stellen mussten. Am besten gelang dies Christian und Isabella Mitterdorfer (A), die sich mit ihrem Jaguar E Type (Baujahr 1965) den Gesamtsieg holten. Die Damenwertung sicherten sich die Deutschen Barbara Richter/Britta-Christin Rehberg mit einem Riley aus dem Jahr 1937.
Mit den Siegern freuten sich auch die Veranstalter der Classic: Fahrtleiter Rudi Sammer zeigte sich mit dem reibungslosen, unfallfreien Ablauf der Veranstaltung ebenso zufrieden wie Geschäftsführer Markus Obermüller vom Tourismusverband Mühlviertler Hochland: „Die Classic hat ihrem Ruf als absolute Premiumveranstaltung auch im Jubiläumsjahr alle Ehre gemacht. Das volle Starterfeld, die vielen Teilnehmer aus dem Ausland und die hohe Akzeptanz bei den Sponsoren und Partnern zeigen, dass wir mit der Ausrichtung richtig liegen“, zog er nach dem Event eine positive Bilanz. Dies umso mehr, da auch der zweite Schwerpunkt der Classic von Erfolg gekrönt war: Durch das Engagement der Teilnehmer und Sponsoren konnte der „Drive for Charity“-Spendentopf, mit dem in der Region bei Bedarf rasch und unbürokratisch geholfen wird, wieder kräftig aufgefüllt werden.