Johanna Jachs ist neue Präsidentin des Familienbundes Österreich: Die Nationalratsabgeordnete aus Freistadt (ÖVP) tritt die Nachfolge von Bernhard Baier an, der diese Funktion nach zwölf Jahren zurücklegt.
Per einstimmigem Beschluss wurde Johanna Jachs bei der außerordentlichen Generalversammlung am vergangenen Freitag in Linz zur neuen Präsidentin des Österreichischen Familienbundes gewählt. In ihrer Antrittsrede rückte sie dabei die Eigenverantwortung innerhalb von Familien in den Mittelpunkt:
„Eigenverantwortung ist gerade in Bezug auf Erziehung und Betreuung von Kindern von großer Bedeutung. Eltern sind die Experten für ihre Kinder. Niemand anderer kennt sie so gut und weiß, was sie brauchen. Den Fokus auf diese Eigenverantwortung zu richten und Eltern dabei zu unterstützen sie auch wahrzunehmen, das ist einer unserer Kerngedanken für 2024“, so Jachs.
Weitere Themen seien die Entschärfung finanzieller Belastungen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, "denn Familienarbeit sollte nicht der Erwerbsarbeit untergeordnet sein", so Jachs. Gleichzeitig sprach sich die designierte Präsidentin gegen die zunehmende "Vollkasko-Mentalität" in der Gesellschaft aus und warb für eine größere Wahlfreiheit für Familien, um "das Leben gemäß den individuellen Bedürfnissen gestalten zu können".
Gratulationen zum neuen Amt kamen vom scheidenden Präsidenten Bernhard Baier ebenso wie von Familienministerin Susanne Raab: "Ich gratuliere Johanna Jachs zur Aufgabe als neue Vorsitzende des österreichischen Familienbundes. Familien sind das Herzstück unserer Gesellschaft und sie haben unsere vollste Unterstützung verdient."
Die Juristin Mag. Johanna Jachs ist seit 2017 Abgeordnete zum Nationalrat und Mitglied des Bundesvorstandes der Jungen ÖVP. Als Mitglied des Gemeinderates in Freistadt und als Stellvertreterin des Freistädter Bezirksparteiobmanns ist sie auch in der Lokalpolitik verankert.