Ungewöhnlich früh dürfen etliche Teams im heimischen Unterhaus den Meistersekt bereits in den Kühlschrank legen: Deutliche Punktepolster sorgen etwa bei Oedt in der OÖ. Liga, bei Eferding in der Bezirksliga Nord oder bei Vorderweißenbach in der 1. Klasse Nord dafür, dass man sich ernsthaft mit dem Thema "Aufstieg" befassen kann.
Oedt ist in der OÖ. Liga bereits um neun Punkte enteilt - und liebäugelt entgegen anderslautender Ankündigungen nun doch mit Plänen für einen Aufstieg in der Regionalliga. Die Trauner ließen in der letzten Runde gegen St. Martin/M. mit einem 3:0-Erfolg nichts anbrennen, während im Mühlviertler Derby Vortuna Bad Leonfelden gegen Pregarten mit 0:1 verlor. Die drei, doch eher unerwarteten Punkte, könnten für die Nimmervoll-Elf im Kampf um den Klassenerhalt noch Goldes wert sein.
Während in der Landesliga Ost Rohrbach/Berg nach einem 1:0 über Schwertberg mit einem Spiel weniger drei Punkte voran liegt, dürfte in der Bezirksliga Nord der Meister bereits jetzt feststehen: Hat doch die UFC Eferding sage und schreibe 13 Punkte Vorsprung auf die Union Julbach. Im Abstiegskampf gab es für Altenberg mit einem 2:6 gegen Hofkirchen einen Dämpfer. "Nachbar" Gallneukirchen konnte gegen die in den letzten Runden schwächelnden Freistädter mit einem 2:1 dagegen endlich voll anschreiben.
Ein weiterer Titelkandidat ist in der 1. Klasse Nord zu finden: Dort liegt Wippro Vorderweißenbach nach einem 3:1 über Eidenberg/Geng bereits 10 Punkte voran und hat damit alle Chancen, sofort wieder in die Bezirksliga zurück zu kehren. Hellmonsödt schrieb durch einen "Lucky Punch" in den letzten Spielminuten gegen Ulrichsberg/Klaffer erstmals im Frühjahr voll an, Oberneukirchen gewann auswärts in Peilstein mit 2:0. In der 1. Klasse Nordost büßte Schenkenfelden durch einen Umfaller bei Rainbach/M. wichtige Zähler im Titelrennen ein - und in der 2. Klasse Nordwest spricht nach einem Erfolg im direkten Duell gegen Walding/Rottenegg alles dafür, dass der dortige Meister St. Peter/Wbg. heißt.
In der Frauenfußball-Landesliga gewann St. Stefan/Waldmark das Derby gegen Hellmonsödt mit 2:0 und schob sich damit als beste Mühlviertler Mannschaft auf den dritten Tabellenplatz nach vorne. Die Entscheidung fiel dabei spät, Lisa Feilmayr (87.) und Christina Pürmayr (94.) trafen in der Schlussphase für die Siegerinnen.