Für den noch ausstehenden Drusch der Sommergetreide hoffen die heimischen Landwirte auf besseres Wetter. Foto: beha
Zwei Seelen haben die heimischen Bauern im Hinblick auf die heurige Getreideernte in ihrer Brust: Während die Winterungen gute Erträge brachten, sorgt das anhaltende Schlechtwetter bei den Sommergetreiden für Probleme. Sollte es nicht rasch schön werden, drohen größere Ausfälle.
Konkret könnte es beim Weizen, beim Roggen und der Triticale zu Auswuchsschäden und damit verbunden zu Qualitätsverlusten kommen. Noch ist aber nicht aller Tage Abend: Sollte es in der kommenden Woche tatsächlich zu einem Comeback des Sommers kommen, könnte ein Großteil der Ernte gerettet werden. Diese befindet sich in den mittleren und höheren Lagen noch fast zur Gänze auf den Feldern. Durch die Nässe konnten diese in den letzten Woche nicht befahren werden, die anstehenden Druscharbeiten waren daher unmöglich.
Generell zieht die Landwirtschaftskammer für die heimischen Ackerbauern eine positive Erntezwischenbilanz: Die Sommergetreide brachten sehr gute Erträge und auch die Proteinwerte lagen meist über dem Durchschnitt. Die Flächen, auf denen in Oberösterreich Getreide angebaut wird, blieben mit rund 169.000 Hektar 2025 weitgehend konstant. Bei den Kulturen gab es heuer wieder etwas mehr Sommergetreide, beim besonders im Mühlviertel nach wie vor häufig angebauten Roggen war dagegen ein Minus von vier Prozent zu verzeichnen.