Der Großeinsatz der Exekutive nach den beiden Morden in Altenfelden bzw. Arnreit zu Beginn der Woche ist beendet: Der mutmaßliche Doppelmörder Roland D. wurde heute in einem Waldstück bei Arnreit leblos aufgefunden. Er dürfte sich mit einer seiner Waffen selbst gerichtet haben.
Mit der Auffindung der Leiche ging einer der größten Polizeieinsätze in der jüngeren österreichischen Geschichte zu Ende: Mehr als 250 Beamte von Polizei, Cobra und verschiedenen Sondereinheiten waren seit dem Tatzeitpunkt am Montagvormittag hinter dem aus Altenfelden stammenden Mühlviertler her. Dieser schien vorerst wie vom Erdboden verschluckt und konnte trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung nicht dingfest gemacht werden.
Erst als ein Passant gestern Vormittag das Auto des Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe der beiden Tatorte sichtete, kam die Polizei konkret weiter. Durch die neu gewonnenen Erkenntnisse war man sich sicher, dass der Gesuchte noch in der Gegend war. Mit speziell geschulten Beamten und unter Einsatz von Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras war man dem mutmaßlichen Doppelmörder bereits auf der Spur, als Exekutivbeamte heute Mittag seine Leiche fanden.
Diese wird zur Klärung der weiteren Hintergründe nun obduziert - es wird aber von einem Suizid ausgegangen. Dass es sich bei der gefundenen Leiche um D. handelt, steht inzwischen außer Zweifel, seine Identität konnte mittels Fingerabdrücken zweifelsfrei geklärt werden.