Auf ein intensives Wochenende blicken die heimischen Einsatzkräfte zurück: Die heftigen Regenfälle sorgten für zahlreiche Überflutungen. Die Feuerwehren mussten etliche Keller auspumpen und mithelfen, um das Eindringen der Wassermassen in Häuser und Firmengebäude zu verhindern.
Landsweit standen phasenweise 60 bis 70 Feuerwehren mit mehr als 900 Kräften im Hochwassereinsatz. In der Region wurden die Florianijünger u.a. in Puchenau, Gramastetten, Vorderweißenbach, St. Gotthard oder Haibach zu Hilfe gerufen. Mehrere Nebenstraßen, Brücken und Unterführungen mussten wegen Überflutung gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr auf der Mühlkreisbahn wurde eingestellt, hier gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen. Besonders viel zu tun gab es für die Feuerwehren in den Bezirken Freistadt und Perg, wo Flüsse wie die Aist oder die Naarn über die Ufer traten. Die Donau erreichte zwar die Hochwassergrenze, größere Überflutungen wurden aber - auch dank vorsorglicher Maßnahmen - nicht gemeldet. Sollte es allerdings weiter regnen, könnte es unterhalb der Einmündung der Enns im Bereich rund um Grein zu Problemen kommen.
Bei der Bekämpfung der Wassermassen konnten die Einsatzkräfte auf jenes Know-how zurückgreifen, das nach der Hochwasserkatastrophe 2013 in intensiver Arbeit evaluiert wurde: Die rasch errichteten, mobilen Hochwasserschutzdämme zeigten ebenso erfolgreich Wirkung wie der gezielte Einsatz an besonders neuralgischen Punkten. Damit konnten - etwa durch die Vermeidung von Verklausungen - größere Überflutungen und in der Folge Sachschäden verhindert werden.