Nachdem der tagelange, schwere Regen endlich vorbei ist, kommt das wahre Ausmaß der durch das Hochwasser angerichtete Schäden zutage. Bei der Aufarbeitung derselben stehen einmal mehr die heimischen Feuerwehren im Mittelpunkt.
Vollgelaufene Keller, die Reinigung von Straßen und Unterführungen und Pumparbeiten hielten die Florianijünger auch nach dem Ende des Dauerregens auf Trab. Im Bezirk Urfahr-Umgebung verzeichnete man insgesamt 257 Einsätze. Mehr als 100 Objekte wurden überflutet. Fast die dreifache Anzahl konnte aber durch Sicherungsmaßnahmen vor einem Wasserteintritt bewahrt werden. Hier leisteten die Feuerwehren mit einer ausgeklügelten Logistik ganze Arbeit und sorgten u.a. mit rasch befüllten Sandsäcken dafür, dass größere Überflutungen vermieden werden konnten.
Als man glaubte, dass das Gröbste schon überstanden sei, wurde es am Montag durch neuerlich einsetzenden Starkregen noch einmal kritisch: in Walding wurde der Gewerbepark überflutet, dazu kam es in den Ortschaften Bad Mühllacken und Pesenbach in der Gemeinde Feldkirchen zu größeren Überflutungen. Diese konnten im Verlauf des Dienstags mittels umfangreicher Pumparbeiten weitgehend beseitigt werden.
Bezirks-Feuerwehr-Kommandant Johannes Enzenhofer bedankte sich bei seinen Kameraden in den betroffenen Gemeinden für die großartige Arbeit: "Zusammenhalt, gute Kameradschaft und großartige Nachbarschaftshilfe helfen bei der Bewältigung solcher Katastrophen unheimlich", zog er am Dienstag eine erste Bilanz des Großeinsatzes.