Wenig Freude mit dem in wenigen Tagen beginnenden Jahr 2025 hat ein Großteil der heimischen Gemeinden: Sie stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und können ihre Budgets nicht mehr ausgleichen.
Neben jenen, vor allem kleineren Kommunen, die aufgrund roter Zahlen schon bisher auf den sogenannten "Härtefonds" des Landes angewiesen waren, erwischt es nun auch größere Gemeinden: So kann z.B. Freistadt sein Budget nicht mehr ausgleichen, bei anderen Kommunen dürfte 2025 das letzte Jahr sein, wo sich das noch ausgeht. Dann sind nämlich jene Rücklagen aufgebracht, die diesmal noch schwarze Zahlen sichern.
Für die kommunale Finanzmisere sind mehrere Gründe verantwortlich: Während die Ausgaben steigen - vor allem der Sozial- und Pflegebereich kostet immer mehr - bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück. Die Ertragsanteile aus den Steuermitteln des Bundes schwächeln ebenso wie das eigene Kommunalsteueraufkommen. Die Gemeinden bekommen hier die Rezession unmittelbar zu spüren - die wirtschaftlichen Probleme schlagen sich direkt in den Steuereinnahmen nieder.
Eine Besserung ist zumindest kurzfristig nicht in Sicht: Das für das Jahr 2025 prognostizierte Wirtschaftswachstum reicht nicht aus, um die finanziellen Löcher zu stopfen. Die Kommunen müssen daher sparen und Projekte zumindest um ein Jahr nach hinten schieben.