Äußerst knapp geht es nach dem ersten Tag der 37. Int. Jännerrallye her: Mit Simon Wagner (Skoda), Martin Rossgatterer (Citroen) und Michael Lengauer (Skoda) liegen drei Mühlviertler Lokalmatadore an der Spitze. Ganze 2,1 Sekunden trennen das Trio - und verheißen für den ersten "echten" Rallyetag am Dreikönigstag ein ganz, ganz enges Match.
Die zweimal zu fahrende Arena in Lasberg hielt dabei die eine oder andere Überraschung parat: So markierte Martin Rossgatterer bei der zweiten Durchfahrt in den Abendstunden gleich bei seiner zweiten Sonderprüfung im neuen Citroen C3 Rally2 eine Bestzeit. 1,3 Sekunden war er dabei schneller als Simon Wagner, der ein bisschen mit den Bedingungen haderte: "Es war extrem rutschig", meinte der regierende Staatsmeister in Anspielung auf die gestürzte Startreihenfolge, die ihn als Letzten des gesamtes Feldes auf die Strecke schickte.
Während Michael Lengauer (Skoda) zweimal konstant schnell war, hatte sein BRR-Teamkollege Julian Wagner ein kleines Lichtproblem: Er streifte sich bei der Nachtprüfung ein Begrenzungslicht ab und verlor dadurch einige Sekunden. Als Gesamt-Fünfter mit nicht einmal acht Sekunden Rückstand auf seinen führenden Bruder liegt er aber ebenso noch in Schlagdistanz zur Spitze wie der Viertplatzierte Brite Chris Ingram (Skoda). Martin Fischerlehner (Ford) bügelte einen "Steher" beim ersten Abzweiger der SP1 mit einer starken Vorstellung im zweiten "Ringerl" aus und geht als Gesamt-Zehnter noch vor dem Ungarn Kristof Klausz (Skoda) in den zweiten Rallyetag.
Dieser beginnt am Dreikönigstag bereits um 7.53 Uhr mit der berühmten Prüfung in Pierbach, die ebenso zweimal gefahren wird wie die Arena in Königswiesen, die Super-Special vor den Toren von Freistadt, die Prüfung in Liebenau und die Klausner-Arena in Schönau. Die große Unbekannte wird dabei das Wetter: Der bereits für den Vormittag angekündigte Regen soll im Tagesverlauf in Schnee übergehen und könnte schon bei den Nachmittagsprüfungen für winterliche Verhältnisse sorgen.