Viel Applaus gab es für das Uniorchester der JKU Linz.

Foto: T. Kaltenberger

JKU-Uniorchester packte die feine englische Art aus

Ein Konzert, gewidmet dem Lebensgefühl einer ganzen Insel: Das JKU-Uniorchester servierte am Donnerstag, 20. November im Oberbank-Forum in Linz ein britisches "Galamenü" - ein beeindruckender Abend zwischen royalen Klängen, staubtrockenem Humor und einer funkelnden Basstuba.

Es war eine ungewöhnliche musikalische Mischung, die das Uniorchester der Johannes Kepler Universität (JKU) vor wenigen Tagen präsentierte: Selten trifft Joseph Haydn auf James Bond oder Andrew Lloyd Webber auf ein Konzert für Basstuba. Das Motto "Very British" verband all diese Werke zu einem überraschenden Konzertabend, der die britische Lebenskultur in ihrer Vielseitigkeit portraitierte.

Das Orchester schillerte dabei in allen Klangfarben: Zart fließend im ersten Satz aus Joseph Haydns "Londoner Sinfonie", kraftvoll-berührend in Edward Elgars "Nimrod". Dirigent Christian Radner öffnete mit einem gut ausbalancierten Orchesterklang eine musikalische Welt, die sich im Oberbank-Forum richtig auszubreiten vermochte - man hielt den Atem an.

In die Kategorie "überraschend und unerwartet" fiel auch der Auftritt von Solistin Nuppu Salmioranta: Die junge, finnische Virtuosin entlockte ihrer Basstuba spektakuläre Klänge, für das Konzert in f-Moll von Ralph Vaughan Williams und die anschließende Solo-Zugabe gab es zurecht großen Applaus.

Nach der Pause nahm sich das Orchester mit den "Vier schottischen Tänzen" ein Werk voller Humor und Charme vor - die Interaktion zwischen den einzelnen Instrumenten brachte den herben britischen Witz gekonnt auf die Bühne. Mit den unvergleichlichen Ohrwürmern aus "Jesus Christ Superstar" und "James Bond 007" nahm der Abend noch einmal so richtig Fahrt auf, bevor Dirigent Christian Radner das Publikum mit der Zugabe "Jack's the Lad" endgütlig von den Stühlen riss.

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