Mit vollem Einsatz holte Vincent Kriechmayr in Saalbach die Silbermedaille in der Abfahrt. Foto: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien
Die im Super G mit "Blech" denkbar knapp verpasste Medaille holte Vincent Kriechmayr in der WM-Abfahrt von Saalbach heute nach: Der Gramastettner sicherte sich mit 0,24 Sekunden Rückstand auf den Schweizer Weltmeister Franjo von Allmen Silber und fuhr damit seine insgesamt fünfte WM-Medaille ein.
Diese ist umso bemerkenswerter, als er sie unter besonderen Umständen errang: Nach seinem schweren Sturz und der Knieverletzung in Wengen hing der WM-Start lange Zeit am seidenen Faden. Mit viel Einsatz schaffte es der Gramastettner, zumindest einigermaßen fit zu werden - und setzte nach der starken Vorstellung im Super G mit Abfahrtssilber nun noch eins drauf.
"Die Fahrt war gut, ein paar Kleinigkeiten waren dabei. In der Traverse war ich viel zu tief, das ist mir im Training besser geglückt. Es war nicht ganz das, was ich mir vorgenommen habe, aber im Grunde war es eine sehr gute Fahrt", freute sich der Gramastettner in Ziel über seine Vorstellung. Dort wurde er von den Fans - darunter von einer starken Abteilung aus seiner Mühlviertler Heimat - stürmisch gefeiert.
Und kurz nach dem Gewinn der Silbermedaille gab es auch Glückwünsche des offiziellen Oberösterreich: Landeshauptmann Thomas Stelzer gratulierte ebenso wie Sport-Landesrat Markus Achleitner. „Fünf Mal Edelmetall bei drei verschiedenen Ski-Weltmeisterschaften – Hut ab, so etwas schaffen nur ganz große Sportler!“ zollten die beiden Politiker Kriechmayr Respekt.