Initiiert von den Grünen und den beiden Bürgerlisten im Gemeinderat, wurde die für die Bürgerbefragung erforderliche Anzahl an Unterschriften am 15. März erreicht. Damit liegt der Ball, ob das Projekt umgesetzt werden soll, zumindest vordergründig beim Wahlvolk. Dies deswegen, da das Votum in letzter Konsequenz für die Vertreter aus der Politik nicht bindend ist.

Bürgermeister Thomas Wolfesberger (VP) hat in einer ersten Stellungnahme angekündigt, sich am Wahlkampf "Sport gegen Klimaschutz" nicht zu beteiligen. Der Stadtchef forderte stattdessen eine Rückkehr "zum konstruktiven Miteinander" ein.

So eines soll dazu beitragen, doch noch einen Konsens zu finden: Während die einen in dem Zentrum nämlich die Chance auf ein sportlich und touristisch sinnvolles Projekt sehen, malen die anderen in Anbetracht der angedachten Kunstschneeproduktion und des Eingriffes in die Natur den ökologischen Teufel an die Wand. Dabei müssen sich Grünen aber auch harsche Kritik bzw. den Vorwurf der Doppelzüngigkeit gefallen lassen: Während sie nämlich gegen das Langlaufzentrum kampagnisieren, ist der von diesem nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernte geplante Ausbau des Sternwind-Windparks mit all seinen gravierenden Folgen für die Natur für sie offenbar kein Problem.