Mit viel Neuschnee und entsprechend guten Verhältnissen konnten die Mühlviertler Skigebiete in den heurigen Winter starten. Trotz des durchwachsenen Wetters über Weihnachten und im Jänner fällt die Zwischenbilanz deshalb bei den meisten Liftbetreibern positiv aus.
In den beiden größten Skigebieten des Mühlviertels am Hochficht und am Sternstein profitiert man nach wie vor von den großen Neuschneemengen zu Winterbeginn: „Wir konnten Anfang Dezember mit allen Pisten und Anlagen in Betrieb gehen, auch der Besucherandrang war sehr zufriedenstellend“, berichtet etwa Kevin Blaschek von den Hochficht Bergbahnen. Für die weitere Saison sieht man sich ebenfalls gut gerüstet: „Dank Natur- und Maschinenschnee haben wir eine sehr gute Schneeauflage. Wir konnten auch Zusatzangebote wie Wellenbahn, Funslope und Fichtlhöhle präparieren und freuen uns schon auf die Semesterferien.“
Dank der Schneereserven aus dem Frühwinter hat man auch am Sternstein das Weihnachtstauwetter gut überstanden. „Wir sind sehr zufrieden mit den Besucherzahlen. Viele Schulen, Skikurse und Familien nutzen unser Angebot als Nahversorgerskigebiet im Herzen des Mühlviertels“, sagt Betriebsleiter Leo Hartl. Die kalten Tage im Jänner hat man genutzt, um mit Maschinenschnee kräftig nachzubessern: „Derzeit schaut es sehr gut aus auf unseren Pisten.“ Auf viel Zuspruch stoße außerdem die eigene Aufstiegsspur für Tourengeher: „Dieses Angebot wird sehr gut angenommen, auch die Tourengeher-Abende bei Flutlicht jeden Dienstag und Donnerstag sind bei gutem Wetter sehr gut besucht.“ Dass der Sternsteinhof nach der Neuübernahme wieder täglich für die Skigäste geöffnet hat, sei ebenfalls ein wichtiger Faktor für einen rundum gelungenen Skitag, ist sich Leo Hartl sicher.
Durchwachsen fällt hingegen die Bilanz bei den kleinen Skigebieten aus: In Freistadt etwa musste man nach gutem Saisonstart über den Jahreswechsel eine Betriebspause einlegen. Am Hansberg war das Kinderland durchgehend geöffnet, der Schlepplift konnte allerdings erst ab 12. Jänner in Betrieb gehen. Trotzdem zeigt man sich zufrieden: „Viele Kindergärten und Schulen kommen für ihre Skitage zu uns, da sperren wir auch gerne eigens für sie auf“, sagt Hansberg-Betriebsleiter Josef Ehrenmüller. In Freistadt verhält sich die Lage ähnlich: „Für die umliegenden Schulen gibt es unter der Woche Sonderöffnungszeiten, etliche Vereine halten ihre Skikurse bei uns ab und auch der örtliche Skiverein ist sehr aktiv“, sagt Vereinsobmann Gerald Pointner. Die wirtschaftliche Lage sei auch deshalb zufriedenstellend: „Wir können den Betrieb finanzieren und als Verein, der sowieso nicht gewinnorientiert arbeitet, investieren wir jeden Euro, der übrigbleibt, wieder in den Lift.“
Bei entsprechender Witterung kann man am Hansberg und in Freistadt noch bis zu den Semesterferien Skifahren. Am Sternstein und am Hochficht will man bei genügend Schnee die Saison sogar noch bis zu den Osterferien Ende März verlängern. -m.e.-