Teil-Aus für ein umstrittenes Verkehrsprojekt: Der Radweg auf der Seite des Neuen Rathauses wird wieder zurückgebaut. Auf der anderen Seite (Foto) bleibt er weiter bestehen.

Foto: Teresa Kaltenberger

Nibelungenbrücke: Radweg wird stadteinwärts zurückgebaut

Der provisorische Radweg auf der Linzer Nibelungenbrücke wird auf der Seite des Neuen Rathauses wieder zurückgebaut: Zu groß seien die Sicherheitsbedenken und die Auswirkungen auf den morgendlichen Berufsverkehr sowie auf die Öffis, begründeten Land OÖ und Stadt Linz die Entscheidung. Auf der anderen Straßenseite bleibt der Radweg weiter bestehen.

Damit ist ein heiß umstrittenes Verkehrsprojekt nur wenige Tage nach der Eröffnung – zumindest teilweise – schon wieder Geschichte: „Es hat sich klar gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit – insbesondere für den morgendlichen Pendelverkehr – auf der oberen Flussseite der Nibelungenbrücke nicht ausreichend gegeben war", begründete Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner die Entscheidung. Daher werde das Radweg-Provisorium stadteinwärts wieder entfernt.

Der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart führte zudem Sicherheitsbedenken ins Treffen: Seit dem Projektstart vor rund drei Wochen sei es zu 97 brenzligen Situationen zwischen Straßenbahnen und Fahrzeugen auf der Brücke gekommen.

Der Rückbau des Radweg-Provisoriums soll – abhängig vom nötigen Verordnungsverfahren – in rund zwei Wochen abgeschlossen sein. 

Projekt seit Anfang an unter Kritik

Mit der Entscheidung tragen die Verantwortlichen auch jener Kritik Rechnung, die in den vergangenen Wochen aus dem Mühlviertel nach Linz getragen wurde: So forderten etwa ÖVP-Pendlersprecher Michael Hammer und LAbg. Josef Rathgeb eine rasche Entfernung des Radweges stadteinwärts, um die „unerträgliche" Situation für Pendlerinnen und Pendler zu entschärfen.

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