Paukenschlag im Mühlviertler Kernland: Der Regionalentwicklungsverein mit Sitz in Freistadt trennte sich mit sofortiger Wirkung von seiner langjährigen Geschäftsführerin. Diese - es gilt die Unschuldsvermutung - soll für "schwerwiegende Malversationen" verantwortlich sein.
Auslöser war dabei die Abrechnung und Verbuchung eines Projektes: Bei diesem seien bei einer routinemäßigen Prüfung durch die zuständige Fachabteilung des Landes Oberösterreich Mängel zu Tage getreten. Daraufhin habe der Vereinsvorstand - so Obmann Fritz Robeischl in einer Aussendung - eine vertiefende Prüfung dieser und anderer von der LEADER-Geschäftsstelle umgesetzten Regionalförder-Projekte in die Wege geleitet. Diese Rechnungsprüfung habe den Verdacht "schwerwiegender Malversationen" durch die Geschäftsführung ergeben.
Als unmittelbare Konsequenz wurde nach den Beschlüssen der entsprechenden Gremien das Dienstverhältnis mit der Geschäftsführerin mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die Geschäfte werden aktuell von Obmann Robeischl geführt. Mit einer professionellen Begleitung wird jetzt an der Aufarbeitung der Vorgänge gearbeitet. Dafür wurden u.a. ein externes Steuerberatungsunternehmen und eine Rechtsanwaltskanzlei eingeschaltet. Damit soll auch sichergestellt werden, dass die Geschäfte bzw. Projekte des Vereines ohne Beeinträchtigung weitergeführt werden können.