Dass er trotz seiner 67 Lenze immer noch zu den Besten seiner Zunft zählt, stellte Rallycrosser Alois Höller beim nationalen Saisonauftakt in Fuglau bei Horn mit Nachdruck unter Beweis: Der Götzendorfer holte sich mit einer fahrerischen Glanzleistung den Sieg.
Dabei machte nach einer überlegenen Vorstellung in den Vorläufen das Getriebe an seinem Ford Fiesta 4x4 just im Finale um den Tagessieg Probleme: Die ersten beiden Gänge quittierten den Dienst. Höller musste improvisieren und auch aus den langsamen Kurven heraus mit einer höheren Übersetzung fahren.
Dieses Handicap hinderte ihn aber nicht an einem flotten Vorwärtsdrang: Nachdem die bis dahin führenden Gerald Eder und Ales Fucik in eine Kollision verwickelt wurden, schnappte er sich Leader Roland Rohrer und fuhr den ersten vollen Erfolg im Jahr 2024 souverän nach Hause. Über diesen freute er sich so richtig: "Unglaublich, heute ist wirklich alles für uns gelaufen", jubelte er nach der Zieldurchfahrt.
Zufrieden konnte auch Höllers Mühlviertler Landsmann Siegfried Kandlbinder (Ford Focus) sein: Er wurde Vierter und nahm damit richtig dicke Punkte für die Staatsmeisterschaftswertung mit.