Der verregnete Juli sorgte dafür, dass vom Borkenkäfer befallene Bäume bislang zu keinem großen Problem wurden. Foto: stock.adobe.com

Regen als Segen: Weniger Käferholz durch nassen Juli

Glimpflicher als in den letzten Jahren dürfte das Forstjahr 2025 in Sachen Schadholz durch den Borkenkäfer zu Ende gehen: Der nasse, verregnete Juli erwies sich für die Wälder als Segen und sorgte dafür, dass sich der gefürchtete Schädling deutlich weniger ausbreiten konnte.

Dabei hatten Experten und Forstwirte im Frühjahr bereits Bauchweh: Angesichts des trockenen, schneearmen Winters befürchtete man ein starkes Käferjahr. Nachdem sich im Mai durch Nässe und Kälte der erste Flug verzögerte, schien die Käferpopulation im Juni durch die dort herrschende Hitze Fahrt aufzunehmen. Allerdings kam dann der große Regen zur richtigen Zeit: Die kräftigen Niederschläge und die kühlen Temperaturen im Juli verhinderten die weitere Verbreitung des Schädlings. 

Die Folge war ein bislang "normales" Käferjahr: Schadensfälle blieben lokal und meist auf relativ wenige Bäume beschränkt, größere Befallsflächen gab es kaum. Als besonders stabil entpuppten sich dabei Flächen über 700 Meter Seehöhe, wo die vitalen Bestände dem Borkenkäfer kaum eine Chance ließen. Dies sollte auch in den kommenden Herbstwochen so bleiben: Durch die bereits kühleren Temperaturen bzw. Nächte sollte ein Käferbefall nach Ansicht von Fachleuten weiterhin die Ausnahme bleiben.

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