Silke Pachinger, Bezirksstellenleiter Paul Gruber und Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger (v.l.) mit den neu ausgestatteten, mobilen Sanitätseinheiten in Gallneukirchen.

Rotes Kreuz Urfahr-Umgebung: „2023 sind wir in die Normalität nach Corona zurückgekehrt“

Knapp 187.500 freiwillige Stunden stehen in der Jahresbilanz des Roten Kreuzes Urfahr-Umgebung zu Buche: „Die Zahl der Einsätze hat sich auf hohem Niveau eingependelt“, fasst Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger die Lage im Rettungs- und Notarztdienst zusammen. Dieser bildet den Löwenanteil der geleisteten Stunden – und steht aktuell im Zentrum von strukturellen Veränderungen.

Dazu gehört der neue Notfall-Einsatzwagen: Dieser ist als Ergänzung zum bisherigen Rettungs- und Notarztdienst im Einsatz und wird mit Notfall- sowie Rettungssanitätern besetzt. „Das erste Fahrzeug von diesem Typ ist in Bad Leonfelden stationiert und wird von uns mit einer Ausbildungsoffensive für Notfallsanitäter begleitet“, so Haslinger.

Ebenfalls neu ist die Gestaltung der mobilen Sanitätseinheiten, mit denen bei Großschadensereignissen je 25 bzw. 50 Verletzte versorgt werden können. Das in ganz Oberösterreich einheitliche System wird für den Raum Mühlviertel in Gallneukirchen gelagert und gewartet.

Demografie als Herausforderung

Diese Veränderungen seien letztlich auch eine Konsequenz aus der Corona-Zeit, erklärt Haslinger: „Wir sind 2023 zur Normalität zurückgekehrt und haben die Lehren aus der Pandemie gezogen. Gleichzeitig bereiten wir uns auf künftige Herausforderungen vor.“ Dazu gehöre vor allem die älter werdende Gesellschaft – so verzeichne etwa der Dienst „Essen auf Rädern“ bereits eine merkbar steigende Nachfrage. Vor diesem Hintergrund ist das Ehrenamt ein unverzichtbarer Bestandteil, betont Bezirksstellenleiter Paul Gruber: „Soziales Engagement ist absolut notwendig und nicht selbstverständlich. Wir können im Bezirk auf eine hohe Einsatzbereitschaft stolz sein.“

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