Super-Fans so wie hier bei der Union St. Veit/Mkr. erwiesen sich im abgelaufenen Fußballjahr als echte "Trumpfkarte". Foto: Martin Gaisbauer

Super-Fans als Trumpfkarte und Routiniers mit Torinstinkt

Teil zwei unserer Fußball-Rückschau widmet sich den Buchstaben N bis Z: Hoffnungsvolle Youngsters und leistungsstarke Vereins-Urgesteine prägten das vergangene Fußballjahr ebenso wie Super-Fans, die für zahlreiche Vereine zur echten Trumpfkarte mutierten.

Nimmervoll-Brüder

als Joker an der Trainerfront: Nachdem Samir Gradascevic während der Herbstmeisterschaft den Hut nahm, sprangen die beiden Gallneukirchner auf der Trainerbank der SPG Pregarten in der OÖ. Liga ein. Sie feierten einen Einstand nach Maß und haben alle Chancen, im Frühjahr mit ihrer jungen Truppe den Klassenerhalt zu sichern.

Ottensheim

im Fußballkeller: Der einstige Vorzeigeclub, der u.a. eine Vergangenheit in der Landes- und Bezirksliga zu Buche stehen hat, sackte im letzten Jahr in die 2. Klasse ab. Dort geht es den „Donauschwalben“ in der Gruppe Mitte auch nicht wirklich gut, mit nur sechs Punkten überwintern sie als Vorletzter.

Peter Raab

Das Urgestein der Union Wippro Vorderweißenbach – er war dort u.a. bereits Obmann – kehrte nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in das Fußballgeschehen zurück. Als sportlicher Leiter hält er Coach Andi Prammer nicht nur den Rücken frei, sondern bringt seine Erfahrung als langjähriger Landes- und Bezirksliga-Kicker und Trainer auch im sportlichen Bereich ein.

Qualität

und Beratung als Trumpfkarte: Bei ihrer Ausrüstung vertrauen fast alle heimischen Klubs auf den regionalen Sportfachhandel. Betriebe wie Intersport Pötscher oder Sport 2000 Roth sind hier die kompetenten Ansprechpartner und wissen durch ihre langjährige Erfahrung, was die Vereine brauchen.

Routiniers

mit Torinstinkt: Das man das Toreschießen im Verlauf einer langen Karriere nicht verlernt, zeigen jene Goalgetter, die schon seit vielen Jahren ins Schwarze treffen. David Radouch aus Bad Leonfelden, Michael Schwarz aus Hellmonsödt oder Benjamin Tautscher aus Hagenberg sind Beispiele dafür, dass Routine auch im Abschluss definitiv kein Nachteil ist.

Super-Fans

als Trumpfkarte: Über einen Fanclub mit Bundesliga-Qualitäten darf sich die Union St. Veit/Mkr. freuen. Dieser steht nicht nur wie der berühmte 12. Mann hinter der Mannschaft, sondern sorgt mit den entsprechenden Choreografien und Pyrotechnik auch für ein farbenfrohes Spektakel.

Top-Schiedsrichter

im Unterhaus: Immer wieder sind normalerweise in höheren Ligen engagierte Referees auch auf heimischen Fußballplätzen zu Gast. Pfeift ein Bundesliga-Schiri eine Partie, so reißen sich die meisten Mannschaften disziplinär ebenso besonders zusammen wie bei den immer häufiger werdenden weiblichen Spielleiterinnen. 

Unentschieden

als brotlose Kunst: So gut ein Punkt erscheinen mag, so wenig bringt er im Zeitalter der Dreipunkte-Regel in der Tabelle. Es verwundert daher nicht wirklich, dass die „Remiskaiser“ der verschiedenen Ligen eher im sportlichen Hinterfeld zu finden sind.

Vollblutstürmer

als Mangelware: Fast jeder Verein sucht in der Offensive nach einem Vollstrecker, speziell unter den jüngeren Kickern sind die klassischen Torjäger oft schon rar geworden. Dies hat nach Ansicht von Fachleuten auch mit der veränderten Spielkultur zu tun: Stürmer müssen viel mehr Defensivarbeit als früher verrichten – und damit bleiben die Qualitäten als „Knipser“ öfter auf der Strecke.

Wolfmayr Oliver

Der Youngster im Dress der SU Vortuna Bad Leonfelden hat sich beim OÖ. Ligisten mit starken Leistungen seinen Platz in der Stammelf erkämpft. Dabei erinnert er auf dem Platz verblüffend an seinen Vater Chris, der vor Jahren u.a. bei St. Magdalena und Vorderweißenbach erfolgreich aktiv war.

X-fach

diskutiert – in der Praxis aber häufig meist ein Sorgenkind: Durch geburtenschwache Jahrgänge und fehlende ehrenamtliche Trainer stellt die Nachwuchsarbeit viele Vereine vor große Probleme. Häufig hilft man sich Spielgemeinschaften über den eigenen Ort hinaus, die mitunter aber auch mehr schlecht als recht funktionieren.

Ylmaz Hamdi,

Saikou Colley oder Feta Halimi – speziell bei den Unterhaus-Klubs in und um Linz sind die Teams eine Ansammlung von Kickern, die aus den unterschiedlichsten Ländern stammen. Für sie ist der Fußball auch ein Instrument zur Integration und zur Überwindung sprachlicher Barrieren.

Zuschauerboom

Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass der Fußball die Folgen der Corona-Jahre inzwischen vollends verdaut hat. Dokumentiert wird dies u.a. in den teilweise hervorragenden Zuschauerzahlen, wobei im Unterhaus besonders die lokalen Derbys eine Zugnummer für die Fans sind.

 

Hier weiterlesen: Das Fußballjahr von A bis Z - Teil 1

 

Leistungsträger bei Vortuna Bad Leonfelden: Oliver Wolfmayr. Foto: beha

Cookies? 🍪 Wir möchten Cookies verwenden, um Ihnen die beste Erfahrung zu bieten.